Veganes Vitamin D3

Immunsystem und Gesundheit

Vitamin C, Vitamin D3, Zink und Selen leisten einen Beitrag zu einer normalen Funktion des Immunsystems.  

Das menschliche Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk, an dem verschiedene Organe, unterschiedliche Zellen und eine Vielzahl an Molekülen beteiligt sind. Es dient der Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen, der Entfernung von körperfremden Substanzen, aber auch dem Abbau körpereigener Zellen, die Fehler aufweisen. 

Der Mensch besitzt ein angeborenes und ein erworbenes Immunsystem. 

Das angeborene Immunsystem ist unsere „First Line Defence“ und wehrt Erreger allgemein ab. Deshalb wird es auch als unspezifisches Abwehrsystem bezeichnet. Es arbeitet mit Immunzellen, wie beispielsweise den Fresszellen oder Natürlichen Killerzellen sowie mit bakterienhemmenden Substanzen im Blut und in den Schleimhäuten der Atemwege. Auch die Haut als mechanischer Schutzwall vor Erregern ist Teil des angeborenen Immunsystems. Hauptaufgabe ist es, Schadstoffe und schädliche Keime zu bekämpfen, die von außen zum Beispiel über die Haut oder das Verdauungssystem in den Körper gelangen. 

Das erworbene Immunsystem entwickelt sich im Laufe des Lebens. Diese erlernte, spezifische Immunabwehr nennt man auch adaptive (angepasste) Immunantwort, mit der der Körper noch gezielter und effektiver Krankheitserreger bekämpfen kann. Zu den wichtigsten Immunzellen des spezifischen Immunsystems gehören die B- und T-Lymphozyten.  

Sie können zum einen Krankheiterreger selbst zerstören oder sind an der Bildung der sogenannte Antikörper beteiligt, die das spezifische Immunsystem gezielt gegen bestimmte Krankheitserreger einsetzt, mit denen es schon einmal Kontakt hatte. Weil diese spezifische Abwehr lern- und anpassungsfähig ist, kann der Körper auch Krankheitserreger bekämpfen, die sich im Laufe der Zeit verändern (mutieren). 

So läuft eine Immunreaktion ab

Damit bei einem Kontakt mit einem möglichen Erreger auch sofort mit der Abwehrreaktion begonnen werden kann, muss unser Immunsystem den ungebetenen Eindringling zunächst richtig erkennen. Besonders wichtig ist, dass es richtig zwischen “fremd” und “körpereigen” unterscheidet. Denn unser eigener Körper soll schließlich geschützt und nicht selbst durch das Immunsystem angegriffen werden. 

Das Immunsystem erkennt Fremdlinge an ihrer Oberfläche, den Antigenen. Wird ein Fremdkörper identifiziert, startet die Immunreaktion.  

Entscheidend ist, ob unser Immunsystem den Erreger bereits durch frühere Infektionen kennt: 

  • Erstinfektion: tritt der Körper zum ersten Mal mit einem Erreger in Kontakt, wird zunächst die angeborene Immunabwehr aktiv:  Fresszellen (Makrophagen) erkennen den Fremdkörper, nehmen ihn auf und verarbeiten ihn.  Im Anschluss setzen die Makrophagen die Antikörperproduktion in Gang, indem sie Bestandteile des Fremdstoffes auf ihrer Oberfläche präsentieren. B-Lymphozyten erkennen diese Antigene und beginnen spezifische Antikörper gegen den Erreger zu bilden. 
  • Folgeinfektion: Die durch die Erstinfektion gebildeten speziellen Antikörper befinden sich in unserem Blut und können bei einer erneuten Infektion schnell und gezielt gegen die Erreger reagieren. 

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Stärke unseres Immunsystems

Nicht jedes Immunsystem reagiert gleich schnell und effektiv. Denn es gibt verschiedene Einflussfaktoren für die Funktion unserer Immunabwehr, wie z. B.: 

  • Alter
  • genetische Faktoren
  • Psyche
  • Lebensführung
  • Ernährung

Ernährung für ein starkes Immunsystem

Für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems nimmt die Ernährung eine bedeutende Rolle ein.  

Eine ausgewogene, pflanzen-basierte Mischkost ist eine ideale Basis, um den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen und das überlebenswichtige Abwehrteam fit zu halten. Wichtig ist es vor allem, Defizite an einzelnen Nährstoffen zu vermeiden, denn eine unzureichende Versorgung mit immun-relevanten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann sich z.B. durch eine erhöhte Infektanfälligkeit bemerkbar machen. 

Zu den bekannten, immun-relevanten Mikronährstoffen zählen unter anderem die Vitamine C und D, sowie die Spurenelemente Zink und Selen. Daneben spielen auch die Vitamine B2 und Biotin eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr, da sie an der Erhaltung normaler Haut und Schleimhäute beteiligt sind, die als Teil des angeborenen Immunsystems einen äußeren Schutz vor Krankheitserregern bilden.